Seit Monaten wurde über den Verkauf des ehemaligen Kaltwalzwerks in Düsseldorf-Benrath verhandelt. Jetzt ist heraus, wer das riesige Areal gekauft hat und was dort entstehen soll.
Im Düsseldorfer Süden ist eine wichtige Entscheidung für mehrere hundert neue Wohnungen gefallen. Das ehemalige Nirosta-Werk, zuletzt im Besitz des finnischen Unternehmens Outokumpu, wird in die "Benrather Gärten" verwandelt. So lautet der Projektname für die Zukunft des rund 150.000 Quadratmeter großen Geländes an der Hildener Straße.
Käufer sind Tochtergesellschaften des Projektentwicklers CG Gruppe AG. Zu dem Verkaufspreis ist keine offizielle Angabe zu erfahren, es wurde Stillschweigen vereinbart. Seit Monaten geistern jedoch Zahlen durch die Düsseldorfer Immobilienlandschaft.
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Im letzten Herbst wurde am Rande der Verhandlungen bekannt, dass es wie beim Gelände der Gerresheimer Glashütte zu einer Preisexplosion kommen könnte. Dort startete das Bieterverfahren bei 80 Million Euro, verkauft wurde für rund 140 Millionen Euro. Das verteuert potentiell den Wohnungsbau.
Angeblich wurden in Benrath bereits mehr als 100 Millionen Euro für das Areal geboten. Die Stadtspitze schritt ein und schrieb einen Brief an die beteiligten Entwickler, um der Spekulation entgegen zu wirken. Angeblich liegt nun der Kaufpreis bei knapp unter 100 Millionen Euro.
Der Investor plant die Umnutzung des ehemaligen Industriegrundstücks zu einem Wohn- und Gewerbeimmobilienkomplex. Dazu hat es bereits einen Wettbewerb gegeben.
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Das Bieterverfahren durchgeführt hat das internationale Maklerunternehmens JLL. Die Düsseldorfer Niederlassung unter Geschäftsführer Marcel Abel war im Rahmen eines Alleinverkaufsauftrags beratend und vermittelnd für den Verkäufer tätig.
Das Sieger-Konzept sieht eine stringente städtebauliche Struktur für das Areal vor, verkündete die Stadt. Zentrale Idee sei eine Grün- und Wasserachse im Zentrum des Areals, in Analogie zur Wasserachse von Schloss Benrath.
Das städtebauliche Konzept ist klar geometrisch gegliedert, bietet Raum für Wohnen und Gewerbe. Planungs- und Baudezernentin Cornelia Zuschke lobte die Sieger Schellenberg + Bäumler mit FSWLA Landschaftsarchitektur: „Ich bin erfreut, dass ein Entwurf gewonnen hat, der Benrath versteht und in sich schlüssig ist.“
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