Auf dem Open Source Festival Congress stellen Michael Heiber und Axl Ganz die Idee für ihr Vinyl-Presswerk vor.
Michael Heiber erinnert sich noch genau an den Moment, als er seine erste eigene Schallplatte in den Händen hielt. Eine Platte von Elvis war das, die an Weihnachten unter dem Christbaum lag. Seither sieht der Düsseldorfer seine musikalischen Wurzeln im Rock verortet.
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Wichtiger noch: Diese stecken in dem schwarzen Gold, das aktuell so viel gesellschaftliche Wertschätzung erfährt wie zuletzt in den 1980er Jahren. "Für mich war die Schallplatte schon immer das schönere, emotionalere Medium", erzählt er.
Als Erwachsener wird dem Plattenliebhaber klar, dass er mal etwas mit Musik machen möchte. Zwar arbeitet Heiber zunächst über Jahre hauptberuflich im IT-Vertrieb. Doch nebenher organisiert er Konzerte und zieht ein kleines Label auf. Die nüchterne Realität: Leben kann man davon nicht.
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Dann die Idee: Ein eigenes Presswerk in Düsseldorf. Für ein Investment von 500.000 Euro soll eine Vinylfabrik entstehen. Gemeinsam mit seinem Partner Axl Ganz plant er die Entstehung des Presswerks nun seit anderthalb Jahren. Im Frühling dieses Jahres trifft er zugunsten des Projekts eine wegweisende Entscheidung. Heiber bittet seinen Arbeitgeber, ihn zu kündigen.
Seither geht es dem 42-Jährigen besser. "Die Doppel- und Dreifachbelastung neben dem Job war nicht mehr zu stemmen", erklärt er. Einen Rettungsanker gibt es aber: Sollte das Vorhaben misslingen, ist eine Rückkehr zum früheren Arbeitgeber möglich. Damit es dazu nicht kommt, wirbt er um Gründerkredit und Privatinvestoren. Auch die Arbeitsagentur zeigt sich kooperativ. "Die finden unser Projekt gut und lassen uns erst mal machen."
Ein erster Erfolg: Sieben private Investoren sollen insgesamt 110.000 Euro beisteuern. Mit denen wird allerdings erst nach weiteren Bankgesprächen verhandelt.
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