Düsseldorfer Band: Broilers erfüllen sich mit eigenem Gin einen Traum

Die Broilers sind seit Jahren große Gin-Fans. In Zusammenarbeit mit dem Uerige bringt die Band nun mit dem 41?RPM ihren eigenen Schnaps heraus.
Foto: Broilers/Robert Eikelpoth
Foto: Broilers/Robert Eikelpoth

Die Broilers sind seit Jahren große Gin-Fans. In Zusammenarbeit mit dem Uerige bringt die Band nun mit dem 41 RPM ihren eigenen Schnaps heraus, der in allen Arbeitsschritten ausschließlich in Düsseldorf gefertigt wird.

Bei den Broilers ist es ein festes Ritual, vor den Konzerten mindestens einen Gin zusammen zu trinken. Schon im Jahr 2008 – als es noch lange nicht so angesagt war wie heute – entdeckte die Düsseldorfer Band das hochprozentige Getränk für sich und hat sich wie Frontmann Sammy Amara verrät, seitdem „in das Gesöff verliebt“. Zwölf Jahre später erfüllen sich die Broilers nun einen Traum und bringen ihren eigenen Schnaps heraus: 41 RPM heißt er und ist der erste und einzige Gin, der in allen Arbeitsschritten ausschließlich in Düsseldorf gefertigt wird.

Auf die Entsiegelung der ersten eigenen Gin-Flasche, Sammy Amara beschreibt es als ein „geiles Gefühl“, mussten die Musiker rund zwei Jahre warten. So lange dauerte der Prozess von der Idee bis zum Endprodukt, das wegen seines Alkoholgehalts in Volumenprozent (41) und in Anlehnung an das Broilers-Lied 33 RPM (RPM bedeutet Umdrehungen pro Minute) seinen Namen erhielt. Verbündete für die Umsetzung der Idee fand die Band im Team der Brauerei Uerige, die in der Düsseldorfer Altstadt die einzige Brennerei betreibt.

Ziel der Broilers war es, nicht um jeden Preis einen Gin auf den Markt zu bringen, sondern einen Schnaps, „den wir auch selbst kaufen würden“, sagt Sammy Amara. „Von Anfang an war uns klar, wir ziehen das nur durch, wenn wir alle absolut überzeugt sind, etwas wirklich Gutes am Start zu haben. Wir lieben Gin und wollen hinter dem Inhalt der Flasche genauso stehen wie hinter jeder Platte, die wir veröffentlichen“, sagt der 41-Jährige.

Nach vielen gemeinsamen Tasting-Runden zwischen Band und dem Brennmeister des Uerige entstand mit 41 RPM ein Gin, der für Sammy Amara subjektiv nach Anis, Pfeffer und Zitrone schmeckt. Auch eine Curry-Note will er erkannt haben, „jemand anderes Mandarine“, berichtet er. Michael Schnitzler, Chef des Uerige, will sich beim Geschmack nicht festlegen: „Das sollte jeder selbst für sich herausfinden. Auf jeden Fall ist der Gin kein Mainstream-Produkt geworden, sondern außergewöhnlich und speziell. Die intensiven Bemühungen haben sich gelohnt.“

Sammy Amara genießt den 41 RPM auch pur. Wenn er den Gin mit einem Tonic Water mischt, dann bleibt er traditionell: „Ich bin mit Schweppes-Tonic groß geworden und trinke den Gin damit am liebsten. Das Tonic nimmt sich nicht so wichtig und ich kann am besten den Gin herausschmecken.“

Besonders gerne stößt Sammy Amara während der Corona-Zeit in dem Park vor seiner Haustür mit Blick auf den Rheinturm mit und auf den neuen Gin an. Erhältlich ist 41 RPM für rund 35 Euro nicht nur im Broilers-Online-Shop und im Uerige, sondern in Düsseldorf auch bei Getränke El Charip (Gubener Straße 59), Hollmann Buch & Presse (Flughafen und Innenstadt), Naturburschen Flingern (Birkenstraße 129), Selecteur (Hohe Straße 6), The Stuf-f (Birkenstrasse 40) und Wein Force (Elisabethstraße 89-93) sowie in Erkrath bei Rewe Stockhausen (Neuenhausplatz 74).

3000 Flaschen wurden zunächst produziert und sollten sich viele Menschen für weitere Gins der Broilers interessieren, könnten weitere Tasting-Runden folgen: „Wenn die Leute Bock drauf haben, könnte man für eine weitere Sorte den Alkoholgehalt ändern. Jedes einzelne Prozent lässt den Gin ganz anders schmecken“, sagt Sammy Amara.